(25.06.2023) Mitte Juni fanden die Landesmeisterschaften der Leichtathleten statt. Diesmal fuhr der Verein zwei Tage nach Arnstadt. Der Vorsommer zeigte sich von seiner besten Seite: Es gab reichlich Sonnenschein, aber auch böigen Wind. Insgesamt waren 17 Vereinsmitglieder angemeldet von der Altersklasse 12 bis zu den Erwachsenen. Mit sehr guten Ergebnissen aus den Vorbereitungswettkämpfen in Schmölln, Ohrdruf und den LM im Blockmehrkampf in Erfurt gingen die Sportler/innen hochmotiviert an den Start.
Ein tolles Wochenende hatte Selma Jacob in der w12, da sie gleich mehrfach ihre Bestleistungen verbessern konnte und einmal als Dritte über 800m ihren Wettkampf krönte. Auch Pauline Linsel hatte sich viel vorgenommen. Zwei sehr gute Ergebnisse waren die Ausbeute. So wurde sie Fünfte über die 800m in neuer BL. Den gleichen Platz erreichte sie in der Staffel 4x75m mit ihren Vereinskolleginnen Selma Jacob, Lucy Mitrenga und MiaTümmler. Schlussläuferin Lucy Mitrenga (w13) konnte die Staffel noch auf den ersten Platz des Laufes sprinten. In der Gesamtwertung aller Zeiten wurde es dann der 5. Platz. Lucy ihre BL im 75m Sprint auf 10,69 s. Mia Lina Tümmler (w13), unsere Vielstarterin in den Wurfdisziplinen, setzte ihr Talent in Medaillen um. Mia landete im Kugelstoßen mit 8,92 m, im Diskuswurf mit 22,44 m und im Hammerwurf mit 26,89 m jeweils auf einen hervorragenden 2. Platz. Dazu wurde Mia im Speerwerfen Vierte der Konkurrenz, die sie bis zum letzten Versuch angeführt hatte. Hanna Schröder bei der es zuletzt im Training und im Wettkampf immer besser lief, konnte über die Hürden eine neue BL aufstellen. Im Weitsprung muss Hanna das Brett genauer treffen, dann wird die anvisierte Vier-Meter-Marke endlich fallen.
Dave Kellner in der m13 ist eine Wundertüte. Spezialdisziplin sind die 800m. Bei diesen holte er sich am 2. Tag auch seine Silbermedaille in 2:29,48min ab. Trotz Gegenwind auf der Zielgeraden zeigte er einem fulminanten Schlussspurt. Neben diesem erwarteten Ergebnis konnte Dave mit hervorragenden Sprintzeiten beeindrucken. So verbesserte er sich um eine halbe Sekunde über die 75 m auf 10,20 s und über die 60m Hürden auf 10,39 s. In beiden Läufen erreichte er die Endläufe, in denen er sich über Platz 7 und 4 freuen konnte.
Lotta Gronau und Collien Hofmann (w14) konnten beide trotz des mitunter heftigen Gegenwinds in ihren Läufen nahe an die persönlichen Bestleistungen über 80m Hürden und 100 m heransprinten. Beide waren in der 4×100 m Staffel angemeldet, wobei Lotta als Ersatzläuferin vorgesehen war, falls eine Sportlerin sich verletzt hätte. Sicherlich mit einem lachenden und einem weinenden Auge musste sie zuschauen wie die Staffel der wU16 in der Besetzung Lina Voigt, Mirna Najjar, Caroline Schröpfer und Collien Hofmann in sehr guten 52,27 s den Silberrang erlief.
Lina Voigt (w14) hatte im Vorfeld durch eine neue Bestleistung im Weitsprung von 5,05 m aufhorchen lassen. Mit einer Weite von 4,71 m wurde bei starker Konkurrenz gute Achtplatzierte. Wie alle unsere Starter/innen schaffte es auch Lina, sich im Sprintbereich stark verbessern. Das ermöglichte sowohl über die 100 m in 13,42 s als auch auf den 80m Hürden in 13,54 s die Finalteilnahme. Über die Hürden konnte sie trotz Kontakt und leichtem Strauchler die Bronzemedaille gewinnen.
Auch Caroline Schröpfer (w15) wollte über die 80m Hürden aufs Podest laufen. Die Konkurrenz war an diesem Tag leider zu groß, so dass der undankbare 4. Platz in der Ergebnisliste stand. Trotzdem war es wieder ein solider Lauf. Auch Caroline zeigte sich stark verbessert im Sprint über 100 m, bei dem sie in diesem Jahr sogar den Endlauf erreichte. In 13,39 s wurde sie sehr gute Fünfte.
Mirna Najjar wollte ihren Landesmeistertitel über die 100m aus dem Vorjahr verteidigen. In zwei engen Rennen, schon im Vorlauf gegen die spätere Siegerin, wurde Mirna knappe Vizemeisterin in 12,85 s. Vielleicht kann sich Mirna bereits zu den Mitteldeutschen Meisterschaften revanchieren. Am Brett jetzt zielgenauer als im letzten Jahr wurde Mirna in diesem etwas durch den Gegenwind ausgebremst. Mit 4,92 m und dem 3. Platz der Weitsprungkonkurrenz kann sie trotzdem zufrieden sein. Erstmals startete sie im Dreisprung und schaffte auf Anhieb die 10m-Marke. Mit 10,27 m wurde Mirna Zweite und schaffte gleichzeitig die Norm für die Mitteldeutschen Meisterschaften.
Nach dem 100m Finale der Altersklasse wU20 schaute Lea Celine Schleicher nicht ganz so glücklich auf das Ergebnis. Der 3. Platz sollte sie aber nicht ganz so nachdenklich sein lassen, zumal der Gegenwind bei ihr wieder einen ordentlichen Eindruck hinterließ und Zeit die von 13,29s relativiert. Die 400 m konnte Lea bei diesen Verhältnissen mit einem soliden Lauf für sich entscheiden und wurde Landesmeisterin. Dazu holte sie auf der halben Strecke den 200 m in sehr guten 27,37 s nochmal Bronze. Lena Mickley konnte in der gleichen Altersklasse in den Endläufen über 100 m und 200 m jeweils nahe an ihre Bestleistung heran sprinten. Im Weitsprung wurde Lena Sechste. Sie konnte mit 4,60m recht nahe an ihre Bestleistung heranspringen.
Elisa Trolli hatte sich für die 3000 m entschieden, da sie hier auch schon im Vorfeld in Ohrdruf am Start war. Gesundheitlich leicht angeschlagen konnte Elisa trotz großem Kampf bei der Hitze und dem Wind nicht an ihre Zeiten heranlaufen wurde aber immerhin Vierte.
Linus Ebhardt hatte einen eher holprigen Start in den Wettkampf. Über die 100 m war der Endlauf eigentlich sicher eingeplant, aber wegen 2,4m/s Gegenwind leider knapp verfehlt. Die 400m erwiesen sich an diesem Tag auch nicht einfacher zu laufen. Hier konnte sich Linus aber ordentlich zur Ziellinie durchkämpfen. In der goldenen Mitte zwischen den beiden Strecken kam dann doch noch die erhoffte Medaille. Unerwartet wurde Linus über die 200 m Landesmeister der mU18 in gigantischer neuer Bestleistung von 23,26 s.
Unsere Männer Wolf-Dietrich Roehr und Ludwig Döring hatten bei den schwierigen Windbedingungen im Stabhochsprung stark zu kämpfen. Am Ende entschieden 10 cm zu Gunsten von W.-D. Roehr in 3,10m zwischen Platz eins und zwei zwischen beiden. Ludwig Döhring sprang mit einer Höhe von 3,00m auf den 2. Platz.
Mit 3xGold, 7x Silber, 5x Bronze und dazu 5x Platz 4, und weiteren Platzierungen unter den Top Ten haben wir uns wirklich hervorragend repräsentiert. Nach den Coronajahren geht es allmählich wieder in die richtige Richtung. Das zeigen auch die geschafften Normen für die Mitteldeutschen Meisterschaften der U16 am 1. Juli in Erfurt. Folgende Normen wurden erreicht:
Mirna Najjar: 100m, Weitsprung und Dreisprung
Caroline Schröpfer: 100m 80m Hürden und Weitsprung
Lina Voigt: 100m, 80m Hürden und Weitsprung
Caroline Schröpfer, Collien Hofmann, Lina Voigt, Mirna Najjar und Lotta Gronau: Staffel 4x100m
Danke an alle Helfer, Kampfrichter, Familienmitglieder und Freunde für die Unterstützung der Sportler/innen. Jetzt heißt es die Spannung hochjalten und noch mal alles geben zu den Mitteldeutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende. Wir schauen gespannt auf den nächsten Wettkampf.