(02.12.2017) Nachdem der erste Hallenwettkampf am 11. November schon recht vielversprechend war, ging es am letzten Wochenende noch mal ein Stück vorwärts. Im Novemberwettkampf fielen vor allen Dingen noch die durchweg sehr guten Sprintleistungen ins Auge, bei denen alle an ihren Bestleistungen kratzten oder gleich um einiges schneller waren. Lea Celine Schleicher konnte hier am meisten zulegen und mit 8,57s ihre alte Marke gleich um 4/10el verbessern. Diesmal lag der Fokus auf den technischen Disziplinen Weit-, Hochsprung und Kugelstoßen.
Aufgrund der sehr großen Starterfelder in den unteren Altersklassen musste der Zeitplan immer wieder nach hinten verschoben werden und die Athleten lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Hier war professionelles Aufwärmen und Coolness gefragt, was bei Landemeisterschaften oder größeren Veranstaltung eine Selbstverständlichkeit ist.
Beste Leistung des Tages unserer Trainingsgruppe erzielte Leony Römhild im Hochsprung der AK 14. Ihre übersprungenen 1,59 m bedeuten für sie nicht nur eine deutliche Verbesserung ihrer Bestleistung, sondern gleichzeitig auch die Ablösung eines Uralt-Kreisrekordes von 1966. Noch nie sprang eine Frau im Kreis Sömmerda höher. Auch Lea Celine Schleicher konnte im Hochsprung überzeugen. Bei einer eigenen Körpergröße von knapp 1,50 m steigerte sie sich um 3 cm auf nun 1,38 m.
Paula Wagner testete sich im Dreisprung, um nach langer Verletzungspause zu sehen wie der aktuelle Leistungssstand ist. Sie konnte mit den gezeigten 10,66 m durchaus zufrieden sein. Nina Maiwald war der Frust nach dem Weitsprung deutlich anzumerken – konnte sie doch am Schluss keinen gültigen Sprung aufweisen. Springerisch, da sind sich die Trainer einig, war die Leistung hervorragend und eine Bestleistung über 5,20 m möglich. Hier müssen sich Sportler und Trainer vor den Landesmeisterschaften Anfang nächsten Jahres Gedanken machen wie es Nina schafft, das Absprungbrett optimal zu treffen.
Wenn 1,71 m diesmal für Robert Hohmann noch ein klein wenig zu hoch waren, so hatte er doch mit übersprungenen 1,68 m eine neue Bestmarke in der Tasche. Hannes Springer machte einen guten Wettkampf. Er ging das erste Mal im Kugelstoßen an den Start und konnte auf Anhieb den 4. Platz erreichen. Im Weitsprung lief es noch besser. Hier sprang für ihn, mit neuer Bestmarke von 4,10 m der
3. Platz heraus.
Auch wenn der Fokus auf den technischen Disziplinen lag, so gingen doch einige Athleten über die Sprintstrecken an den Start. So dominierte Mara Zoe Lehrmann den Sprint in ihrer AK, konnte aber nicht ganz an den phantastischen Kreisrekord vom letzten Wettkampf heransprinten. Im Weitsprung kam Mara nach einem Auf- und Ab der Gefühle als Drittplazierte noch auf das Treppchen. Paul Stadelmann lief mit 7,47s nur um 1/100el an seiner Bestleistung vorbei. Noch besser machte es Nikita Martschenko. Nach einer Woche Trainingspause wegen einer Zerrung der Rückenmuskulatur waren die Erwartungen nicht ganz so hoch. Doch Nikita, der sich schon im ersten Hallenwettkampf um 3/10el auf 7,71 s steigern konnte, lief im Vorlauf bereits 7,69s. Zum krönenden Abschluss legte er in einem knappen Endlauf noch mal nach und gewann in starken 7,67s. Insgesamt holte der Verein in den AK 12 – U18 6 erste Plätze, 4 zweite und 2 dritte Podestplätze. Viele weitere gute Leistungen auch von Lena Mickley, Cedric Wiedemann und Kim Zierenner lassen uns optimistisch in Richtung Januar zu den Landesmeisterschaften und den Mitteldeutschen Meisterschaften blicken. Vielleicht ist schon in naher Zukunft auch wieder eine Teilnahme an Deutschen Meisterschaften möglich, Träumen ist hier erlaubt.
Für die Weihnachtszeit wünscht das Trainerteam des SV Sömmerda e.V. allen Sportlern und Familienangehörigen des Vereins eine ruhige, besinnliche Zeit mit Familie und Freunden.
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