(25.06.2022) Durch gute Ergebnisse im Verlauf der Freiluftsaison hatten drei Sportler/innen des SV Sömmerda das Ticket für die Mitteldeutschen Meisterschaften der drei mitteldeutschen Bundesländer Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Gotha gebucht. Alle 3 haben ihre Qualitäten im Sprintbereich. Mirna Najjar AK14 startete aber als Erstes auch noch im Weitsprung. Im Training trifft sie das Brett ziemlich sicher, doch an diesem Tag sollte kein einziger der drei Sprünge das Brett treffen. Die beste Weite für sie waren 4,63 m und Platz 11. Die Enttäuschung war groß, wenn man weiß, dass Mirna 5m weit springen kann. Dem entsprechend unsicher ging sie in die Vorläufe über die 100 m, bei denen sie vor zwei Wochen an gleicher Stelle noch Landesmeisterin geworden war. Sie erreichte als sechstschnellste in 13,14 s das Finale. Hier setzte Mirna noch einen drauf und wurde hervorragende Vierte. Dabei steigerte sie ihre Bestleistung auf jetzt 12,86 s und das Lächeln kam wieder zurück. Auch wenn der 3. Platz knapp verloren ging, so ist das Ergebnis toll.
Linus Ebhardt begann den Wettkampf in der AK15 mit den 100m-Vorläufen. Gemeldet mit der Neuntschnellsten Zeit ging es darum möglichst den Finaleinzug zu schaffen. Als persönliches Ziel war immer noch die Norm für die Deutschen Meisterschaften in Bremen von 11,80 s im Visier von Linus. Das erste Ziel, den Finaleinzug konnte er als Achtschnellster in 11,91 s erreichen. Das zweite Ziel, die Norm, war an diesem Tag nicht drin. Im Finale konnte Linus seine Vorlaufplatzierung aber noch mal verbessern. Er belegte einen sehr guten 6. Rang mit einer Zeit von 11,93 s. Zusätzlich gemeldet war Linus über 300 m Langsprintstrecke. Angereist mit einer 41,40 s Bestleistung war hier nochmal fighten angesagt. Im Vorfeld über feste Oberschenkel geklagt, lief es dann aber im Rennen besser als gedacht. Seine Bestleistung konnte Linus auf 39,81 s drücken und erkämpfte sich auch hier einen unerwarteten 6. Platz. Als die beiden anderen ihren Wettkampf bereits beendet hatten, begann für Caroline Schröpfer AK14 der 80m Hürdensprint. In einem großen Starterfeld mit 23 Athletinnen erwischte Caroline einen sehr guten Start. In einem von außen fehlerfreien Rennen ließ Caroline es richtig fliegen. Beweis dafür ist die wiederholte Steigerung ihrer Bestleistung auf jetzt unter 13 Sekunden. Im ersten Moment enttäuscht über das Rennen und die Platzierung, sollte Caroline auf die neue Bestleistung von 12,96 s und insgesamt Zwölftschnellste, stolz auf Ihre Leistung sein. Sicherlich geht es immer noch besser, aber wer am Anfang der Saison noch 13,68 s gelaufen ist und sich in jedem Wettkampf verbessern konnte, hat nicht allzu viel falsch gemacht.
Gleiches gilt für Mirna, die zum Saisonbeginn noch 13,75 s über 100m rannte und hier eine 12,86 s in den Tartan brannte. Das war ein hervorragender Wettkampf von allen drei Athleten/innen, bei dem wir über unseren Tellerrand Thüringen einen Blick hinausgewagt haben. Dabei haben wir gesehen, dass das Training sich lohnt. So manch einer hat dadurch Lust auf mehr bekommen, um beim nächsten Mal dabei zu sein und Bestleistungen zu pulverisieren.