(23.06.2018) Bei Nieselregen und gefühlten 5 Grad kämpften die Nachwuchsathleten des SV Sömmerda bei den Westthüringer Mehrkampfmeisterschaften um Medaillen. Im Vierkampf der U10w traten Renée Hauke, Collien Hofmann und Lina Voigt an den Start. Leider konnte Renée an ihre gute Form aus dem letzten Wettkampf im Mai nicht anknüpfen. Lief es nach ihrer ersten Disziplin den 50m nicht so wie sie es sich vorgestellt hatte, so verschwand auch ihr Selbstvertrauen von Minute zu Minute. Trotzdem ein großes Kompliment an das junge Mädchen, dass sie den Wettkampf zu Ende brachte und sich durch den Tag kämpfte. Gleich drei neue persönliche Bestleistungen konnte Lina an diesem Tag erzielen und belegte am Ende Gesamtrang 6. Sie lief die 800m in 3:10,43 min und sprintete bei 8,43 s über die Ziellinie. Besonders ihr technisch sauberer Laufstil lässt hier auf noch bessere Zeiten in Zukunft hoffen. Collien verfehlte um eine Hundertstelsekunde ihre Bestleitung auf den 50m. Ihre Zeit (8,24 s) bedeutete an diesem Tag die zweitschnellste Zeit in ihrer AK. Das talentierte Mädchen, welches am Scheideweg zwischen Karate und Leichtathletik steht, gelang noch über 800 m eine neue Bestleistung (3:06,86 min) und am Ende Platz 5 in der Gesamtwertung. Bei den 10 jährigen Mädchen feierte Marissa Seifert ihre Wettkampfpremiere. Marissa suchte sich einen der schwierigsten Wettbewerbe des Jahres aus, um sich zu testen. Sichtlich erleichtert war sie, als sie ihre Premiere über die 60m Hürden erfolgreich hinter sich gebracht hatte. Marissa zeigte großen Kampfgeist, um sich an diesem Tag durch Wetterkapriolen und gegen starke Konkurrenz zu behaupten. Die gleichaltrige Caroline Schröpfer ging hochmotiviert in ihren 5-Kampf und musste sich, als fast kleinste in ihrem Starterfeld, gegen 19 andere Sportlerinnen durchsetzen. Besonders ihr fehlerfreier 60m Hürdenlauf in 12,68 s (PB) stachen unter ihren Leistungen heraus. Leider verhinderte ein durchwachsenes Schlagballergebnis den Sprung unter die Top 6 in der AK10w.
Für einen Paukenschlag im Sprint und den 60m Hürden sorgte wieder einmal Linus Ebhardt. So kam er, bei sprinterunfreundlichem Wetter in 7,64 s (50m) und 10,53 s (60m Hü) als jeweils Erster und Schnellster über die Ziellinie. Thüringens schnellster Junge auf der 60m Hü Strecke (10,26 s) kämpfte sich über die ungeliebten 800m (in neuer PB 3:01,81 min) auf den Bronzerang in seinem 5-Kampf.
In der AK11w meisterte Amani Richter ihren 5-Kampf mit zwei neuen PB über die 50m (8,22 s) und 60mH (12,41 s). Das es in der Gesamtwertung nicht zu einer vorderen Platzierung reichte, liegt unter anderem daran das das sportliche Mädchen es zeitlich nicht schafft zweimal in der Woche zu trainieren. Den 10. Platz nahm an Ende Amy Zierenner ein. Mit ihren 7,79 s über 50m (bei Gegenwind) und 3,98 m im Weitsprung zeigte Amy welch Potenzial in ihr schlummert. Die 11-Jährige, welche zu den besten Sprinterinnen Thüringens (in ihrer AK) zählt, müsste endlich einmal den inneren Schalter auf der 800m Strecke umlegen. Sollte ihr das gelingen, sind Platzierungen unter den 5 besten Sportlerinnen jederzeit möglich.
Für eine weitere Medaille sorgte an diesem Tag Nele Eckardt. Mit fünf neuen PB in allen 5 Disziplinen belohnte sich die Rastenbergerin am Ende selbst. Mit ihren 2:47,54 min über 800m (letzte Disziplin) kämpfte sich Nele noch vom 6. auf den 3. Rang vor. Ihr eigentliches Highlight waren ihre 11,22 s auf den 60m Hürden, was den drittbesten Wert aller Mädchen bedeutete. Am Ende des Mammutprogramms stand noch die 4x50m Staffel der U12w an. In der Zusammenstellung Zierenner, Richter, Schröpfer, Eckardt rannten die vier Mädchen auf den 3. Podestplatz und konnten die Bronzemedaille feiern.